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Forschung Hautnah – Generative KI im Fokus

Am Donnerstag, dem 11.04.2024, veranstaltete die Industrie- und Handelskammer (IHK) im Rahmen der Serie „Forschung hautnah“ eine Veranstaltung am Campus Albert-Einstein-Allee der Technischen Hochschule Ulm. Die Eröffnungsreden hielten Herr Gernot Schnaubelt, Transfermanager der IHK, und Prof. Dr. Reinhold von Schwerin, Leiter der KI-Arbeitsgruppe an der THU und Vorstand im DASU. Insgesamt hatte das DASU drei spannende Fachvorträge.

Wissensmanagement mit generativen Sprachmodellen

Im ersten Teil des Programms präsentierte das DASU innovative Ansätze im Bereich des Wissensmanagements unter Verwendung großer Sprachmodelle, ähnlich ChatGPT. Diese Modelle operieren auf Standardhardware und gewährleisten die Datenhoheit der Unternehmen. Zusätzlich wurden Anwendungen wie Assisted Coding und analytische Abfragen in natürlicher Sprache vorgestellt, welche so revolutionär wie das Internet eingeschätzt werden. Das DASU bietet hierzu umfassende Beratung und bereits entwickelte Lösungen wie das PrivateGPT an.

Generieren von Kunstwerken mittels KI

Der zweite Vortrag konzentrierte sich auf ein künstlerisches Projekt in Zusammenarbeit mit der Ulmer Künstlerin Christin Kirchner, das im Rahmen einer Bachelorarbeit am DASU entwickelt wurde. Ziel des Projekts war es, den Nutzen einer KI zu evaluieren, die fähig ist, aus User-Eingaben neue Kunstwerke im Stil der Künstlerin zu generieren. Die Integration von Bildern aus verschiedenen Serien bot neue inspirative Impulse und eröffnete innovative Perspektiven für künstlerische Schaffensprozesse. Hier finden Sie einen eigenen Beitrag zum Projekt Kunst und KI am DASU.

Erzeugung medizinischer Trainingsdaten

Im abschließenden Teil der Veranstaltung wurde ein Forschungsprojekt eines Doktoranden am DASU, welches in Kooperation mit der Radiologieabteilung der Uniklinik Ulm durchgeführt wird, vorgestellt. Das Projekt zielt darauf ab, die Diagnosefähigkeit künstlicher Intelligenz bei der Erkennung verschiedener Typen von Lungenentzündungen (Pneumonien) zu untersuchen. Es wurde demonstriert, dass der Einsatz von synthetisch generierten Bildern die Leistungsfähigkeit eines herkömmlichen Basismodells signifikant verbessern kann.

Abschließend wurde betont, dass zukünftige technologische Entwicklungen nicht primär in der Generierung von Text, Bildern oder Videos basierend auf Texteingaben bestehen werden. Vielmehr wird die Zukunft in der Entwicklung von multimodalen Agenten liegen. Diese Agenten werden in der Lage sein, multiple Kommunikationsformen – darunter Audio, geschriebenen Text, Bilder und Videos – sowohl als Input als auch als Output zu verarbeiten und zu generieren.

Nach den Präsentationen fand ein intensiver Dialog zwischen Vertretern der IHK, den Teilnehmenden und den Referenten statt, in dem Einsatzmöglichkeiten der vorgestellten Technologien in Unternehmenskontexten erörtert wurden. Diese Diskussionen spiegeln exakt den bilateralen Transfergedanken des DASU wider.